Aus einer genaueren Analyse der menschlichen Arbeit ergibt sich eine Differenzierung und Präzisierung der Ansichten zur Natur (Auszug):
Die Natur ist nicht nur eine äußere Bedingung der Arbeit, sondern wird als Arbeitsmittel und Arbeitsobjekt konstitutives Moment der Arbeit (Ruben, Warnke 1979: 24). Letztlich ist auch die gesellschaftliche Existenz der Menschen nichts "Unnatürliches", sondern selbst Naturmoment, aber eins mit einer besonderen Qualität.
Auch die Naturobjekte sind nicht nur passiver Gegenstand der Bearbeitung, sondern wirken durch die ihnen gegebenen Verhaltensweisen mit. Sie sind deshalb auch als Einheit von Gegenstand und Verhalten, von objektiven und subjektiven Momenten zu verstehen. Hier haben wir die Grundlage für den Verweis von Ernst Bloch auf das "hypothetische Natursubjekt" (Bloch PH: 777). "Wobei allerdings die Natur nicht bloß Objekt sein kann, sondern selbst die Keime eines werdend Subjektiven enthalten muß." (Bloch EM: 227)
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